Hoffnung und Geduld

Palmsonntag ist vergangen und Ostern steht vor der Tür. Im Matthäusevangeli-um hören wir in diesem Jahr die Worte des Propheten: „Siehe dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig und reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, den Jungen eines Lasttiers.“

(aus Pfarrbriefservice.de)

Er kommt in unser Leben, auch und besonders in die aktuellen Themen von Ukrainekrise und die Situation der Flüchtlinge vor Ort sowie der Coronapandemie im Spagat von Freedom Day und verantwortungsvollem Umgang in Bezug auf die Belegung der Intensivstationen.
Er kommt ganz anders als erwartet: nicht als  König hoch zu Roß, nicht als Herrscher mit Macht und Stärke,
sondern einfach, schlicht, verhalten, auf einem Esel.
So beschreibt es Alfons Gerhardt und er schreibt weiter:  „Die, die ihn sehen, hätten es gern anders: Sie jubeln ihm zu, sie feiern ihn als König – doch der, den sie feiern, stirbt kurze Zeit später, verlassen am Kreuz  -  So brüchig ist Jubel, so kurzlebig die Macht."
Ohnmacht oder Macht, Schwäche oder Stärke – bei der Wahl zwischen beidem ist klar, was wir möchten ! Wer steht schon gerne auf der Seite der Verlierer ?
Und doch – Jesus kommt anders, ganz anders als erwartet:
nicht als Herrscher mit Macht und Stärke, sondern einfach, schlicht, verhalten, auf einem Esel. Und seitdem gilt:
Der Sinn des Lebens richtet sich nicht nach Stärke und Leistung.
Der Sinn des Lebens besteht vor allem in Liebe und Hingabe.
Auch in Schwachheit und Leid bleibt das Leben ganz wertvoll. Der Weg hin zum Kreuz ist der Weg hin zu Ostern – hin zum Leben. Das ist die Hoffnung für alle, auch für die, die leiden und schwach sind:
In ihrer Bedrängnis sind sie dem Herrn nahe. Er gibt ihnen Kraft, das Schwere zu tragen und mitten im Kreuz beginnt schon das Leben.“

Gesegnete Kar- und Ostertage verbunden mit herzlichen Grüßen