Hohkreuzkapelle

Im Jahre 1857 fassten die Standesherrschaft von Königsegg und die Pfarrgemeinde Aulendorf den Beschluss, auf dem Hohkreuz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens eine Kapelle zu errichten. Im gleichen Jahr begann der Bau.

Folgende Worte stehen auf einer großen Tafel an der östlichen Außenwand der Kapelle: "Erbaut aus Beiträgen der gräflichen Standesherrschaft Königsegg und der Pfarrgemeinde Aulendorf 1857". Im Jahre 1859 wurde die Kapelle eingeweiht.

Im Katalog: "Wallfahrten im Kreis Ravensburg" kann man lesen: Oberhalb von Aulendorf, auf einem der schönsten Aussichtspunkte Oberschwabens, wurde nachweislich 1734 ein großes Kreuz errichtet. Möglicherweise stand auch schon schon vorher eines dort, sodass der Platz eine lange Tradition haben dürfte. Im 19. Jahrhundert waren vor dem Kreuz Betstühle aufgestellt. Erneuert wurde das Kreuz 1842 und 1951.

Als Papst Pius IX. 1854 den Glaubenssatz von der Unbefleckten Empfängnis Mariä verkündete, erlebte die Muttergottesverehrung auch in Aulendorf eine neue Blüte. Die Pfarrgemeinde sammelte Geld für den Bau einer Kapelle beim Hohen Kreuz. 1859 konnte sie eingeweiht werden. In ihrem Innern stand eine neugefertigte Statue der Unbefleckten Gottesmutter, zu der bald viele Gläubige kamen. Die Pfarreien Aulendorf, Otterswang und Ebersbach zogen an bestimmten Festtagen in Prozessionen dorthin. Auch jetzt noch wird das Hohkreuz gern aufgesucht - von stillen Betern, bei gelegentlichen Gottesdiensten und als Aussichtspunkt."

Die letzte Erneuerung des Kreuzes geschah 1997. Seine Erlaucht Graf Johannes zu Königsegg-Aulendorf stiftete ein neues Eichenkreuz. Auch die Kapelle musste in den letzten Jahren dreimal renoviert werden. Die erste geschah 1993/94, die zweite 2004/05 und schließlich im Jahr 2017 wurde eine erneute Renovierung notwendig.  

Friedhofskapelle

Der älteste Teil dieser Kapelle wurde wohl in den Jahren 1558/60 erbaut (heutige Sakristei); gestiftet von Graf Johann Jakob von Königsegg und seiner Gemahlin. In den folgenden Jahren wurde die ursprünglich viel kleinere Kapelle mehrmals erweitert. 1656 erfolgte die Weihe der vergrößerten Kapelle durch Weihbischof Georg Sigismund von Konstanz zu Ehren des Hl. Michael; die Weihe des Altares zu Ehren der Hl. Joachim und Anna.

In den Jahren 2003 bis 2005 fand die letzte große Renovierung der Kapelle statt. Die Gesamtmaßnahme wurde in zwei Teilabschnitten durchgeführt. Der erste Teil umfasste die Außenrenovation mit Erneuerung des Turmes, im zweiten Teil wurde der Innenraum grundlegend saniert. Mit dem neuen Volksaltar, gestaltet vom Stimpfacher Künstler Richard Kurz, bekam der Altarbereich eine ganz besondere Bedeutung.

Am 18. September 2005 wurde der Altar durch Weihbischof Bernhard Rieger im Rahmen einer hl. Messe gesegnet.

Die große Bedeutung der Friedhofskapelle für die Aulendorfer Bevölkerung und darüber hinaus zeigte sich auch an der enormen Spendenbereitschaft während der Baumaßnahmen. Auch sind sehr viele dankbar für die Gottesdienste, die während der Sommerzeit immer in dieser Kapelle stattfinden. 

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